Jetzt will Familienministerin Ursula von der Leyen (51, CDU) Ungerechtigkeiten bei der Zahlung des Kinderzuschlags beheben. „Wir könnten damit rund 500 000 Kinder insgesamt erreichen, 200 000 mehr als jetzt, die dann aus Hartz IV raus wären“, sasagte die Ministerin gegenüber der in Dresden erscheinenden „Sächsischen Zeitung“.
Der Kinderzuschlag für bedürftige Familien habe derzeit zwei Schwächen, erläuterte von der Leyen. „Die Wahlmöglichkeit zwischen Hartz IV und Kinderzuschlag ist nicht gegeben. Manchmal werden Eltern, obwohl sie lieber den Kinderzuschlag nehmen würden, gezwungen, in Hartz IV zu bleiben.“ Das sei eine Frage der Einkommensgrenze.
Außerdem gebe es Probleme beim Einstieg in den Kinderzuschlag und beim Ausstieg. „Das kann dazu führen, dass nur ein Euro zusätzlichen Verdiensts dazu führt, dass 70 Euro Kinderzuschlag wegfallen“, sagte von der Leyen. „Und diese beiden Punkte wollen wir verbessern.“
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