Schluss mit dem Winterschlaf! Am Wochenende lockt der Frühling (am Sonntag bis zu 17 Grad in Süddeutschland) ins Freie. Im Garten gibt’s schon einiges zu tun: Wer im Sommer ein Blütenmeer haben möchte, muss jetzt mit den Vorbereitungen beginnen.
Falsches Düngen schadet den Pflanzen, der Umwelt – und ist teuer. Besser: den Boden vor der Frühjahrsdüngung auf die wichtigsten Nährstoffe (Stickstoff, Kalium, Phosphor) sowie pH-Wert im Labor untersuchen lassen. Die meisten Labore liefern zum Ergebnis eine Düngeempfehlung mit. Kosten: etwa 30 Euro.
Sträucher schneiden
Sträucher vertragen im Februar einen Rückschnitt am besten. Bei den meisten Ziersträuchern (Felsenbirne, Hasel, Schneeball) entfernt man ein Drittel der älteren Triebe. Größere Schnittflächen mit Baumwachs (gibt’s im Baumarkt) bestreichen, verhindert Infektionen. Schmetterlingsflieder und Hortensien brauchen einen starken Rückschnitt, wenn der Strauch im Sommer viele Blüten tragen soll. Frühblühende Kletterpflanzen werden leicht, sommerblühende stark zurückgeschnitten. Bei Stauden werden nur die abgestorbenen Triebe und Blütenreste entfernt.
• Kräuter aussäen
Manche Kräuter (z. B. Bärlauch, Lavendel) und Gemüse (z. B. Rettich, Petersilie, Möhre, Spinat) brauchen zum Keimen niedrige Temperaturen. Für sie ist jetzt Aussaatzeit.
So wird’s gemacht: Aussaaterde in Anzuchtschalen verteilen, leicht andrücken. Samen in Reihen ausstreuen, dünn mit Erde bedecken (Faustregel: je größer der Samen, desto mehr Erde).
Lichtkeimer (steht auf der Packung) nur leicht andrücken, nicht mit Erde bedecken. Schalen an geschützten Stellen nach draußen bringen (Terrasse, Balkon). Mäßig feucht halten, bei starker Sonne beschatten
• Gärten gestalten
Klassische Beetgestaltung: Zuerst die großen Stauden an gut sichtbare Plätze setzen, dann die übrigen Flächen mit kleineren Pflanzen auffüllen. Stauden mit schönen Blättern kommen nach vorn. Wichtig: darauf achten, wann welche Pflanze blüht, damit im Garten den ganzen Sommer lang etwas blüht.
Einfach und pflegeleicht: Beet mit schnell wachsenden Stauden wie Sonnenhut, Astern, Frauenmantel oder Storchschnabel großzügig bepflanzen. Sie blühen üppig und lassen kaum Unkraut durch.
Für sonnige Terrassen, Balkone: Mediterrane Kräuter (Lavendel, Rosmarin, Dost) und Stauden aus dem Steingarten (Hauswurz, Steinbrech, Mauerpfeffer) eignen sich für das warme Klima auf einer Terrasse am besten. Achtung: Manche Stauden sind nicht frosthart. Auch schön: Kübelpflanzen (siehe Kasten). Manche Kübelpflanzen müssen allerdings kühl im Haus überwintern.
Mehr erfahrt ihr
HIER