Ungewöhnliche Krisen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen: Die deutschen Opel-Händler haben einer Beteiligung am angeschlagenen Autobauer Opel zugestimmt.
Bei einem Treffen in Darmstadt stimmte der Verband Deutscher Opel-Händler (VDOH) einstimmig für ein solches Vorgehen. Der Plan sieht nach den Worten von
Vorstandssprecher Thomas Bieling vor, dass die rund 2.000 deutschen Händler über drei Jahre lang 150 Euro pro verkauftem Fahrzeug in einen Fonds einzahlen. Damit sollen Anteile an Opel erworben werden. Sollten europaweit alle Opel-Händler bei dem Vorhaben mitziehen, könne ein Betrag von rund 400 Millionen Euro mobilisiert werden, sagte Bieling. So könne eine Minderheitsbeteiligung von 10 bis 20 Prozent an einer künftigen Opel AG erworben werden. Eine endgültige Entscheidung soll auf einem europaweiten Händlertreffen am 15. Mai in Wien fallen.
„Das ist ein Signal auch an die Öffentlichkeit, an unsere Politiker, vor allem aber an die Mitarbeiter“, sagte der VDOH-Sprecher: „Die deutschen Opel-Händler sehen für die Marke Opel eine Zukunft.“ Die rund 2.000 deutschen Händler beschäftigen etwa 35.000 Menschen. Als Bedingung für einen Einstieg der Händler nannte Bieling die Gründung einer deutschen Opel AG mit Sitz in Rüsselsheim.
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