warum brot teurer geworden ist? naja, der bäcker muß heute ja auch mehr verdienen, um überleben zu können - schließlich wird ja alles teurer -, dasselbe gilt für die landwirte, da die hauptbestandteile ja vom acker kommen.
dagegen steht die maschinelle fertigung, die natürlich günstiger ist, da personalkosten eingespart werden.
deswegen ist industriell gebackenes brot - das übrigens nicht zwingend schlecht sein muß - ja auch wesentlich günstiger als das vom bäcker um die ecke.
ob kinderarbeit beim
wahrscheinlich ist, weiß ich nicht.
eher weniger, denke ich.
dennoch bleibt beim erzeuger wenig hängen, wenn der
zu schleuderpreisen verramscht wird.
schau mal, was
bei den "fair-trade" läden kostet.
der mehrpreis - oder ein großer teil davon jedenfalls - soll denen zugute kommen, die den
anbauen, also den rohstoff dafür erzeugen und bereitstellen.
mal vorrausgesetzt, daß dem auch so ist lässt sich leicht nachvollziehen, daß bei
für 2,69€ pro pfund für den erzeuger nicht wirklich viel überbleibt.
grundsätzlich ist es natürlich korrekt, das der preis von angebot und nachfrage bestimmt wird.
die folgen daraus müssen einem aber trotzdem nicht gefallen.
die milchbauern werden unter druck gesetzt, ihre milch zu schleuderpreisen zu veräussern.
das ist natürlich genau aus diesem grund möglich: das angebot ist groß genug, wenn bauer schmidt nicht kooperiert kaufe ich die milch eben bei bauer schneider.
der normale weg im kapitalismus.
das die bauern von ihren erzeugnissen bzw den ertrag daraus nicht oder nur schlecht leben können kann man natürlich ignorieren.
muß man aber nicht!
@badener: was soll denn der smilie-terror?
*grummel* und wo kommen die ganzen
-tassen her?
nachtrag: auf zwei sachen mag ich noch eingehen...
Poldi hat geschrieben:
(...)Wenn etwas weniger kostet wird es mehr gekauft ! Wenn etwas mehr gekauft wird muss es jemanden geben der dafür sorgt das Nachschub kommt ! Und das wiederrum schafft und erhält arbeitsplätze ! (...)
toll! arbeitsplätze, in denen kaum genug verdient wird, um davon leben zu können.
geschweige denn, eine familie zu ernähren...
(wenn sie nicht ohnehin in billiglohnländern erhalten werden, wovon wir hierzulande nicht wirklich was haben...)
viele kassieren zusätzlich hartz4, weil sie sonst gar nicht über die runden kämen...
Poldi hat geschrieben:
(...)Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis und es MUSS sowieso nicht alles so teuer sein wie es uns vorgegaugelt wird !
bezweifel ich bei lebensmitteln, hierzulande jedenfalls.
dennoch hast du recht, vieles ist in der produktion wesentlich preiswerter als im verkauf.
(zumal einiges davon - kleidung vor allem - trotzdem unter ausbeuterischen bedingungen hergestellt wird)
aber wie du schon sagst: angebot und nachfrage bestimmen den preis.
schade, daß du dieses argument scheinbar nur gelten lassen magst, wenn es an dein eigenes portemonaie geht, es dir aber egal ist, wenn ein günstiger verkaufspreis aufgrund unsozialer bedingungen - bei der herstellung oder der entlohnung der erzeuger - zustande kommt...