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 Betreff des Beitrags: Wer verdient eigentlich noch an einem Salat für 9 Cent?
 Ungelesener Beitrag Verfasst: 07.07.2009, 15:32 
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Von JAN W. SCHÄFER
Der Preiskampf im Lebensmittelhandel wird immer härter!

Die Discounter gingen gestern mit neuen Niedrigpreisen in den Markt. Unter anderem gibt es Kopfsalat bereits ab neun Cent/Stück. Auch andere Waren sind irre billig.



Preissturz im Handel – wer verdient da eigentlich noch etwas?

• SALAT: Von neun Cent Verkaufspreis im Geschäft gehen 0,6 Cent Mehrwertsteuer ab sowie bis zu sieben Cent für den Transport. Damit bleiben für den Landwirt und den Einzelhändler insgesamt nur 1,4 Cent übrig.

Hans-Dieter Stallknecht vom Bauernverband: „Davon kann der Landwirt absolut nicht leben. Um kostendeckend zu arbeiten, müsste er mindestens 25 Cent pro Salatkopf verdienen.“

• MILCH: Der Liter kostet im Handel derzeit im Schnitt 49 Cent. Davon bekommt der Milchbauer rund 22 Cent. Ein weiteres Drittel – also rund 15 Cent – gehen laut Institut Ife für Verarbeitung in der Molkerei, Verpackung, Transport und Lagerung drauf. 3,4 Cent gehen als Mehrwertsteuer ab. Bleiben für den Händler 8,6 Cent. Holger Thiele (Ife): „Davon müssen auch noch Personal, Miete etc. gezahlt werden. Da bleibt kaum Gewinn übrig.“

Martin Rücker von der Verbraucherorganisation Foodwatch: „Qualität von Lebensmitteln kann man nicht am Preis erkennen. Auch bei niedrigem Preis kann die Qualität gut sein.“

Quelle BILD

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 Betreff des Beitrags:
  Verfasst: 07.07.2009, 15:32 
 


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 Betreff des Beitrags: Re: Wer verdient eigentlich noch an einem Salat für 9 Cent?
 Ungelesener Beitrag Verfasst: 07.07.2009, 21:44 
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Ist dieser Kaffee dann schon mit oder noch ohne Kinderarbeit im Erzeugerland erzeugt worden

Also ohne dich jetzt anzugreifen ! Siehst du in JEDEM billigen Angebot " Kinderarbeit " Was muss denn Kaffee deiner Meihnung nach kosten damit du nicht auf die Idee kommst das kinderhände damit etwas zutun haben könnten ? 1 Kg 13,98 ?

Wenn etwas weniger kostet wird es mehr gekauft ! Wenn etwas mehr gekauft wird muss es jemanden geben der dafür sorgt das Nachschub kommt ! Und das wiederrum schafft und erhält arbeitsplätze ! Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis und es MUSS sowieso nicht alles so teuer sein wie es uns vorgegaugelt wird ! Früher hat Brot 50 Pfennig gekostet warum wird es heute trozt modernster Technik immer teuerer ? Früher waren 5 Mann dabei EIN Brot zu backen HEUTE ist es einer der eine Maschine bedient die 500 Brote pro Stunde backt ? Demnach dürfte das Brot im Vergleich zu Kosten und Wirtschaftlichkeit nur noch 10 Cent kosten oder ?

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 Betreff des Beitrags: Re: Wer verdient eigentlich noch an einem Salat für 9 Cent?
 Ungelesener Beitrag Verfasst: 08.07.2009, 06:39 
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warum brot teurer geworden ist? naja, der bäcker muß heute ja auch mehr verdienen, um überleben zu können - schließlich wird ja alles teurer -, dasselbe gilt für die landwirte, da die hauptbestandteile ja vom acker kommen.
dagegen steht die maschinelle fertigung, die natürlich günstiger ist, da personalkosten eingespart werden.
deswegen ist industriell gebackenes brot - das übrigens nicht zwingend schlecht sein muß - ja auch wesentlich günstiger als das vom bäcker um die ecke.

ob kinderarbeit beim kaffee wahrscheinlich ist, weiß ich nicht.
eher weniger, denke ich.
dennoch bleibt beim erzeuger wenig hängen, wenn der kaffee zu schleuderpreisen verramscht wird.
schau mal, was kaffee bei den "fair-trade" läden kostet.
der mehrpreis - oder ein großer teil davon jedenfalls - soll denen zugute kommen, die den kaffee anbauen, also den rohstoff dafür erzeugen und bereitstellen.
mal vorrausgesetzt, daß dem auch so ist lässt sich leicht nachvollziehen, daß bei kaffee für 2,69€ pro pfund für den erzeuger nicht wirklich viel überbleibt.

grundsätzlich ist es natürlich korrekt, das der preis von angebot und nachfrage bestimmt wird.
die folgen daraus müssen einem aber trotzdem nicht gefallen.
die milchbauern werden unter druck gesetzt, ihre milch zu schleuderpreisen zu veräussern.
das ist natürlich genau aus diesem grund möglich: das angebot ist groß genug, wenn bauer schmidt nicht kooperiert kaufe ich die milch eben bei bauer schneider.
der normale weg im kapitalismus.
das die bauern von ihren erzeugnissen bzw den ertrag daraus nicht oder nur schlecht leben können kann man natürlich ignorieren.
muß man aber nicht!

@badener: was soll denn der smilie-terror? Die haben ein Rad ab

*grummel* und wo kommen die ganzen kaffee-tassen her? gruebel biggrin

nachtrag: auf zwei sachen mag ich noch eingehen...

Poldi hat geschrieben:
(...)Wenn etwas weniger kostet wird es mehr gekauft ! Wenn etwas mehr gekauft wird muss es jemanden geben der dafür sorgt das Nachschub kommt ! Und das wiederrum schafft und erhält arbeitsplätze ! (...)

toll! arbeitsplätze, in denen kaum genug verdient wird, um davon leben zu können.
geschweige denn, eine familie zu ernähren...
(wenn sie nicht ohnehin in billiglohnländern erhalten werden, wovon wir hierzulande nicht wirklich was haben...)
viele kassieren zusätzlich hartz4, weil sie sonst gar nicht über die runden kämen...

Poldi hat geschrieben:
(...)Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis und es MUSS sowieso nicht alles so teuer sein wie es uns vorgegaugelt wird !

bezweifel ich bei lebensmitteln, hierzulande jedenfalls.
dennoch hast du recht, vieles ist in der produktion wesentlich preiswerter als im verkauf.
(zumal einiges davon - kleidung vor allem - trotzdem unter ausbeuterischen bedingungen hergestellt wird)
aber wie du schon sagst: angebot und nachfrage bestimmen den preis.
schade, daß du dieses argument scheinbar nur gelten lassen magst, wenn es an dein eigenes portemonaie geht, es dir aber egal ist, wenn ein günstiger verkaufspreis aufgrund unsozialer bedingungen - bei der herstellung oder der entlohnung der erzeuger - zustande kommt...

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 Betreff des Beitrags: Re: Wer verdient eigentlich noch an einem Salat für 9 Cent?
 Ungelesener Beitrag Verfasst: 08.07.2009, 11:47 
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ooops, da lag ich ja voll daneben... :oops:

Zitat:
In Kenia sind 60 Prozent der Kaffeearbeiter Kinder. Über 30 Prozent der Kaffee-Ernte in Guatemala wird durch Kinderarbeit gewonnen. Während der Pflanz- und Erntezeit in Honduras werden Kinder eingesetzt. Die Kaffeeproduktion in Tansania gilt als eine der schlimmsten Formen von Kinderarbeit.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wer verdient eigentlich noch an einem Salat für 9 Cent?
 Ungelesener Beitrag Verfasst: 08.07.2009, 14:54 
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Zitat:
es dir aber egal ist, wenn ein günstiger verkaufspreis aufgrund unsozialer bedingungen - bei der herstellung oder der entlohnung der erzeuger - zustande kommt...


Das kann ich so nicht stehen lassen ! Natürlich würde ich niemals BEWUSST ! Produkte kaufen die mit Kindern hergestellt oder sonstwas wurden! Aber nehmen wir mal Tabak als Beispiel . Wer weiss denn ob Tabak nicht auch von Kindern hergestellt ,geerntet oder sonstwas wird ? Aber egal wie teuer das Zeug ist ,jeder 2 te raucht oder hat geraucht ! ( auch hier im Forum) Da ist es sogar zu begrüssen wenn Tabak billiger werden würde ? Oder ? Seien wir ehrlich ! Aber bei der Wurst schreit jeder rum es wäre zu teuer ! ist es zu billig ist es auch nicht recht oder es tauchen böse Ahnungen auf warum das jetzt auf einmal so billig ist , obwohl es schon immer so billig sein hätte können !

Wann muss ich den Anfangen nachzudenken ? Wenn z B Kaffee auf einmal billiger wird ? oder Zigaretten NOCH teurer ? Sicher jetzt kann natürlich wieder alles auf die mehrwertsteuer abgeschoben werden. Aber wenn sich der Schrott nicht lohnen würde ,würde jeder Hersteller einfach den Laden dicht machen und fertig . Als sich damit noch rumzuärgern das nichts über bleibt ! Was ich sagen will , anhand des Preises bei einigen Produkten lässt sich garnichts erkennen ob Kinder mit im Spiel sind oder nicht ! Selbst die Biomilch kann von Kindern abgemolken sein !

Was soll man denn machen ?

Zitat:
Denn Lebensmittel sind mehr wert(als sie momentan kosten)


Du vieleicht nicht Badener ! Aber jeder andere Mensch würde, wenn bei ihm die Qualität ( obwohl es schon mittlerweile fast egal ist ) das billigere Produkt kaufen um überhaupt etwas aufs Brot zu haben . Und solange es funktioniert wird es sowas immer geben . Es ist numal so , das Menschen in der Beziehung immer erst an sich selber denken und ihre eigene Existens sichern wollen . Und wenn Kinder den Kaffee geerntet haben ... Tja dann ist es halt so !

.dagegen


Ausschnitt aus
http://www.qype.com/place/43117-Terre-d ... Osnabrueck
Zitat:
Dass aber auch für uns ganz selbstverständliche Dinge wie Kaffee, schöne T-Shirts, Cremes und Lotionen, Fußbälle, Joggingschuhe oder Designerkleidung von Kindern aus „armen Ländern“ unter unsäglichen Bedingungen hergestellt werden, dürfte viele von uns überraschen. 126 Millionen Kinder müssen tagtäglich unter gefährlichen und ausbeuterischen Bedingungen schuften. Da bietet es auch keinen Schutz teure Markenprodukte zu kaufen. Viele Hersteller sind betroffen, und ein billiges No-Name-Produkt erfüllt manchmal alle ethischen Grundsäze, während ein teures Designerprodukt mit Kinderarbeit hergestellt wurde. Es kann aber auch genau umgekehrt sein – wer weiß das schon so genau. -


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 Betreff des Beitrags: Re: Wer verdient eigentlich noch an einem Salat für 9 Cent?
 Ungelesener Beitrag Verfasst: 08.07.2009, 16:46 
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Poldi hat geschrieben:
(...)Ausschnitt aus
http://www.qype.com/place/43117-Terre-d ... Osnabrueck
Zitat:
Dass aber auch für uns ganz selbstverständliche Dinge wie Kaffee, schöne T-Shirts, Cremes und Lotionen, Fußbälle, Joggingschuhe oder Designerkleidung von Kindern aus „armen Ländern“ unter unsäglichen Bedingungen hergestellt werden, dürfte viele von uns überraschen. 126 Millionen Kinder müssen tagtäglich unter gefährlichen und ausbeuterischen Bedingungen schuften. Da bietet es auch keinen Schutz teure Markenprodukte zu kaufen. Viele Hersteller sind betroffen, und ein billiges No-Name-Produkt erfüllt manchmal alle ethischen Grundsäze, während ein teures Designerprodukt mit Kinderarbeit hergestellt wurde. Es kann aber auch genau umgekehrt sein – wer weiß das schon so genau. -



das ist leider korrekt...
bei trigema kann man sich wohl einigermassen sicher sein, die produzieren laut eigener aussage auschließlich in deutschland. Bild
der vergleich schuhe, klamotten usw zu milch, salat oder fleisch hinkt allerdings.
bei ersterem gibt es keinen so extremen preiskampf, wie es bei den discountern der fall ist.

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