Überzogener Hype und ungerechtfertigte Vorschusslorbeeren: Beinahe im Stundenrhythmus trudeln Jubelmeldungen zu kommenden „Über-Spielen“ ein. Doch zumeist schlagen die von den Herstellern hochgelobten Titel am Ende ziemlich hart auf dem harten Boden der Tatsachen auf. COMPUTER BILD SPIELE präsentiert die größten Enttäuschungen.
„Der Spieler wird eine Welt voller ungekannter Freiheiten kennen lernen!“, „Alles ist möglich!“, „Jede seiner Handlungen wirkt sich unmittelbar auf die gesamte Spielwelt und den Storyverlauf aus!“ – Auszüge aus Pressemeldungen von Spiele-Neuankündigungen.
Gut, besser, noch besser, am allerbesten! Wenn es darum geht, ein Spiel anzupreisen, zeigt sich so mancher Entwickler beziehungsweise die jeweilige Marketing-Abteilung eines Spieleverlages überaus kreativ und erfindet kurzerhand den Superlativ der leeren Versprechung. Einen Überblick über die größten Enttäuschungen der Spielegeschichte finden Sie in der Bildergalerie. Zwei besonders krasse Beispiele der berüchtigtsten Sprücheklopfer präsentiert Ihnen COMPUTER BILD SPIELE im Detail.
Peter Molyneux („Black & White“)
Erst kürzlich kündigte Peter Molyneux wieder ein Geheimprojekt enthusiastisch mit folgenden Worten an: „Wir sind dabei die Künstliche Intelligenz in Spielen zu revolutionieren!“. Nun, der Vorsatz verdient natürlich Lob, aber revolutionieren wollte er die Welt der Spiele zuvor schon mit Black & White. Die Gott-Simulation beinhaltete zwar ein paar nette Ideen, aber vom großartig angekündigten, „völlig anderen Spielerlebnis“ war der Titel meilenweit entfernt.
David Perry („Enter the Matrix“)
„Das ist kein Spiel über einen Film, das ist ein Spiel über eine Welt!“ Wie bitte? Klar, kommerziell war das Enter the Matrix aufgrund des Medien-Hypes durchaus erfolgreich. Technisch und spielerisch aber bot es nicht mal Mittelmaß. Hölzerne Animationen der Protagonisten, ödes Leveldesign, mangelhafte Kollisionsabfrage und gähnend langweilige Minispielchen. Den Höhepunkt an Einfallslosigkeit bildet die langatmige Tunnelfahrt gegen Ende des Spiels. Allesamt Anzeichen
, dass der Titel unter Zeitdruck zusammengeschustert wurde – was Perry im Nachfeld auch zugab.
Weitere großspurige Entwickler und noch mehr enttäuschende Spiele, finden Sie im ausführlichen Beitrag bei COMPUTER BILD SPIELE.
Die grössten Nieten !
Gothic 3: Das Rollenspiel für den PC 3 erlangte aufgrund der vielen Programm- und Grafikfehler (Bugs) sowie ständigen Abstürzen traurige Berühmtheit. Kurz darauf trennte sich Publisher Jowood von Entwickler Piranha Bytes
2. Fable: Sollte das Rollenspiel-Genre neu definieren, unendliche Freiheiten bieten und wurde in der Entwicklungsphase von einem unglaublichen Medien-Hype begleitet. Herausgekommen ist Durchschnitt
3. Driver 3, Actionspiel: 30 Millionen US-Dollar Entwicklungskosten für Grafikfehler, hölzerne Animationen und überzogenen Schwierigkeitsgrad. Der Studiochef verließ kurz nach der Veröffentlichung das Studio
4. Lair, Actionspiel: Hoffnungsträger für die PS3 sollte das Anfang 2008 veröffentlichte Actionspiel sein. Der Schuss ging mangels Abwechslung, ungenauer Steuerung und schlechtem Missions-Design nach hinten los
5. Halo 2: Das Actionspiel war als exklusives Vista-Spiel für Windows war es gedacht. Die durchschnittliche Technik im Marschgepäck konnte PC-Spieler nicht überzeugen. Das „Überspiel“ endete im kritischen Dauerfeuer
6. Tomb Raider – The Angel of Darkness, Actionspiel: Das Game konnte weder die Erwartungen von Eidos Interactive noch die der treuen Fangemeinde erfüllen. Dem Entwickler wurde kurzerhand die Lizenz entzogen
7. Rise of the Robots: Mit dem Ruf, das schlechteste Prügelspiel aller Zeiten zu sein und trotz lächerlich abgehackt animierter Blechbüchsen, verkaufte sich das Game dank gutem Marketing 1994 gut
8. Spider-Man 2, Actionspiel: Peter Parkers Filmadaption fehlte einfach der Feinschliff. Viele leere Schauplätze beweisen, dass der Titel aufgrund des enormen Termindrucks halbfertig auf den Markt geworfen wurde
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