In den USA gibt es eine seltsame Tradition: Einmal im Jahr ist Kiffer-Feiertag. Im Dunstkreis der Uni Santa Cruz trafen sich tausende Studenten und ließen ganz entspannt die Joints kreisen. Besonders bizarr: Die Polizei war dabei.
Es war ein gemütlicher Sonntag im Grünen und eine Großveranstaltung mit Tütenkreisen: Tausende Studenten der University of California in Santa Cruz haben sich am 20. April zu einem ausgiebigen Pot-Picknick getroffen und die Gegend kräftig vernebelt.
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Kiffer: "Don't walk on the grass, smoke it"
Die Wiesenbesetzer zählten die Sekunden bis zum offiziellen Rauch-Start um 4.20 Uhr nachmittags herunter. Als es soweit war, zogen milchig-weiße Rauchschwaden über dem Feld auf, ein würziger Geruch umwehte die Besucher. Eine bedeutende Menge des spannungslösenden Stoffs sei in Nebel verwandet worden, beobachtete die Tageszeitung "Santa Cruz Sentinel".
Bei ihrem Kiff-In ließen sich die Studenten auch durch massive Polizeipräsenz nicht aus der Ruhe bringen. Zahlreiche Beamte hatten das Feld umringt. "Sie wollen die Stimmung kippen und zeigen, dass Santa Cruz nicht irgendeine Hippie-Schule ist, sondern eine seriöse akademische Einrichtung", sagte der Student Eliot Rosenstock der Zeitung. "Stimmt schon - aber eine Hippie-Schule ist es auch, das sollten sie sich merken."
"Für mich ist Kiffen eine Lernerfahrung"
Der 20. April gilt seit vielen Jahren in den USA als eine Art Kiffer-Feiertag. Wie es dazu kam, weiß wohl niemand ganz präzise. Es kursieren dazu viele Geschichten. Eine dieser Legenden: In den siebziger Jahren fraternisierten an einer kalifornischen High-School ein paar Kiffer-Kumpels, die "4/20" als Codewort für ihr Hobby ausgemacht hatten. Und regelmäßig trafen sie sich nach der Schule um zwanzig nach vier an der Statue des französischen Mikrobiologen Louis Pasteur, um es sich mit einem Tütchen zwischen den Zähnen gut gehen zu lassen.
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Spiegel.de
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