Washington (AFP) - Das Chaos im Luftverkehr der USA hat sich fortgesetzt: Wegen technischer Sicherheitskontrollen an ihrer Flotte kündigte die Fluggesellschaft American Airlines die Streichung von rund 570 weiteren Flügen an. Laut Anweisung der US-Flugaufsichtsbehörde FAA müssen die Kabelstränge in den Fahrwerksschächten aller Boeing-Maschinen des Typs McDonnell Douglas MD-80 überprüft werden. Seit Dienstag fielen damit beim größten US-Luftfahrtunternehmen mehr als 2400 Flüge aus. Zehntausende Fluggäste strandeten landesweit vor den Check-In-Schaltern der Gesellschaft.
Bereits am Donnerstag hatte American Airlines fast 900 Flüge streichen müssen. Auch andere US-Fluggesellschaften sagten Flüge ab, darunter etwa Delta und Midwest Airlines sowie eine Regionalgesellschaft. Hintergrund des Chaos ist die Anordnung einer Masseninspektion durch die FAA, die den Gesellschaften zum Teil gravierende Nachlässigkeiten bei den Sicherheitschecks der MD-80-Maschinen vorwirft.
Es gibt jedoch auch schwerwiegende Vorwürfe gegen die FAA selbst. So sollen Schlampereien im Fall der Fluggesellschaft Southwest Airlines von ranghohen Behördenvertretern gebilligt worden sein. Mehrere Southwest-Maschinen seien in der Vergangenheit trotz Kabelbrüchen eingesetzt worden. Als schließlich der Kongress den Hinweisen auf die Nachlässigkeiten nachging, reagierte die FAA. Southwest wurde zu einer Strafe in Höhe von 10,2 Millionen Dollar (umgerechnet 6,4 Millionen Euro) und Inspektionen Dutzender Maschinen verurteilt.
Auch American Airlines muss nun ihre insgesamt 300 MD-80-Maschinen blitzwarten. Bis der Flugverkehr sich wieder normalisiere, werde es noch mehrere Tage dauern, kündigte die Gesellschaft an. Deren Chef Gerard Arpey nahm die Schuld auf sich: "Es ist mein Fehler, ich trage die volle Verantwortung." American Airlines tue alles, um die Unannehmlichkeiten für die Fluggäste so gering wie möglich zu halten.
Zehntausende Fluggäste erlebten einen Alptraum vor den Check-In-Schaltern. "Der Mitarbeiter am Schalter hatte die Nerven, mir zu sagen: 'Weinen hilft auch nicht weiter'", empörte sich eine aufgelöste Kundin von American Airlines, die mit ihrer acht Monate alten Tochter am Flughafen von Dallas im Bundesstaat Texas festsaß, nachdem ihr Anschlussflug gestrichen worden war.
Zitat "Der Mitarbeiter am Schalter hatte die Nerven, mir zu sagen: 'Weinen hilft auch nicht weiter'", empörte sich eine aufgelöste Kundin von American Airlines, die mit ihrer acht Monate alten Tochter am Flughafen von Dallas im Bundesstaat Texas festsaß, nachdem ihr Anschlussflug gestrichen worden war.
Sowieso schon merkwürdig! Die wollen Arbeitsplätze streichen wo sie können , kommen mit dem bau der Flugzeuge jetzt schon nicht hinterher und wundern sich warum se nix gebacken kriegen!