Zwei
zige Fußabdrücke in einer Klappkarte. Daneben ein Foto, Größe, Kopfumfang und Gewicht.
Die Karte ist alles, was Manuela L. (25) und Heiko K. (42) von ihrem Baby geblieben ist.
Manuela L. hat ihr Baby im 7. Monat verloren
Manuela L. (25) schmiegt sich traurig an ihren Mann Heiko K. (42)
Die kleine Juliette starb im Bauch der Mutter – nachdem die Sprechstundenhilfe eines Frauenarztes die Hochschwangere trotz Komplikationen weggeschickt hatte!
Die Hauswirtschafterin und ihr Mann aus einer Kleinstadt bei Leipzig hatten sich so auf ihr zweites Kind gefreut. Doch dann bekam die Mutter im 7. Monat eine Nierenbeckenentzündung.
Manuela: „Ich war beim Urologen. Er sagte: ‚Die Entzündung kriegen wir hin. Aber für Ihr Kind sieht es nicht gut aus. Das Herz schlägt zu schwach. Sie haben zu wenig Fruchtwasser. Sie müssen sofort zum Gynäkologen!'“
Manuela ging zu ihrem Frauenarzt: „Ich erzählte der Sprechstundenhilfe, was der Urologe gesagt hat. Aber sie schickte mich weg und sagte, wenn ich Schmerzen hätte, solle ich ins Krankenhaus fahren oder
wiederkommen.“
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Die Mutter vertraute der Arzthelferin, ging nach Hause. „Ich hatte keine Schmerzen und bis zum Abend spürte ich, wie sich Juliette bewegte.“
Am nächsten Morgen war Manuela wieder beim Frauenarzt. „Nach Ultraschall und Computertomografie sah er mich ernst an: ‚Ihr Baby ist tot!‘ Ich sollte in die Uni-Klinik nach Leipzig fahren.“
Dort bestätigten die Mediziner die schreckliche Diagnose. „Es dauerte dann fast 20 Stunden, bis ich mein totes Baby auf natürlichem Weg zur Welt bringen konnte. Ich bin seelisch am Ende.“
Die Eltern haben einen Anwalt eingeschaltet, wollen Strafanzeige wegen unterlassener Hilfeleistung bzw. fahrlässiger Tötung stellen.
Manuela traurig: „Wir müssen wissen, woran unser Baby gestorben ist und warten auf das Obduktionsergebnis.“
Quelle: BILD.de