Von JÖRG MEINHOLD
Wilnsdorf - „Wenn kein Stein da liegt, kann auch keiner geworfen werden.“ So einfach lautet das Rezept von Roger Moritz (40), Bauhofleiter der Gemeinde Wilnsdorf.
Handeln und nicht nur reden! Nach dem tödlichen Holzklotz-Wurf am Ostersonntag, bei dem eine Frau aus Telgte (Münsterland) ums Leben kam, hatten viele Nachahmer für Angst und Schrecken bei den Autofahrern gesorgt.
So schützt die Polizei vor Brücken-Attentaten Polizeihauptkommissar Volker Intemann (45) will verbrecherischen Steinewerfern das Handwerk legenFoto: Stefano Laura 1/5
Oftmals waren es Jugendliche, die Gegenstände von Brücken warfen (BILD berichtete). Seit einer Woche kontrollieren die Mitarbeiter von Roger Moritz die acht Brücken, die im Gemeindegebiet Wilnsdorf über Straßen und Bahngleise führen, sammeln potentielle Wurfgegenstände wie herumliegende Steine, Äste, und Wurzeln ein.
Die Idee für die Aktion hatte Polizeihauptkommissar Volker Intemann (45), Leitstellen-Chef der Kreispolizeibehörde Siegen: „Ich hatte gehört, dass Steinwürfe auf Fahrzeuge keine geplanten, sondern spontane Taten sind. Vor allem, wenn Wurfgegenstände geradezu bereit liegen.“
So bat er die Gemeinde Wilnsdorf und die Städte Kreuztal, Freudenberg und Siegen sowie an StraßenNRW, die Brücken und ihr Umfeld zu kontrollieren.
Die Wilnsdorfer sammelten rund einen Kubikmeter loser Gegenstände ein. Nebenbei fiel ihnen auch ein Glascontainer nahe einer Brücke auf. Roger Moritz: „Oft stehen Flaschen oben drauf - ideale Wurfgeschosse. Jetzt suchen wir einen anderen Standort für den Container.“
Übrigens: Den Brückenteufel von der A 29 (bei Oldenburg-Nord) hat die Polizei noch immer nicht gefasst - ist aber nah dran. Ein Zeuge hatte sich gemeldet, der den Holzklotz-Werfer gesehen haben will.
Quelle Bild.de
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