Von Knut Teske
Er ist der Spalter der Nation. Ihm schlägt Verachtung und Hass, aber auch Bewunderung, ja Gläubigkeit entgegen: Linkspartei-Chef Oskar Lafontaine.
Als „Napoleon von der Saar“ verspottet, als Drückeberger verschrien, als
oyal an den Pranger gestellt: Jetzt will Oskar Lafontaine, fanatisch unterstützt von den Parteigenossen der neuen Linken, dieses Wochenende in seiner engeren Heimat, dem Saarland, zurück an die Macht.
Zusammen mit seiner Linkspartei will Spitzenkandidat „Lafo“ mit einer SPD-Koalition an diesem Wochenende an die Macht – und den CDU-Ministerpräsidenten Peter Müller verdrängen! Auf Landesebene gebe es viele Gemeinsamkeiten in den Parteiprogrammen, beispielsweise in den Bereichen Bildungs- und Energiepolitik“, sagte Lafontaine.
Hier, wo er von 1985 bis 1998 als engagierter Sozialdemokrat 13 Jahre lang das Land als Ministerpräsident geführt hatte, hierher, wo von er 1998 ausgezogen war, als Finanzminister Bundespolitik an der Seite Gerhard Schröders zu gestalten – hierher will er in neuem Gewand die Macht zurückerobern, an der ihm vor allem liegt.
weiterlesen in
BILD
_________________
Wo Informationen fehlen, wachsen die Gerüchte..