Hier liste ich mal alle Spritfresser der vergangenen Jahre auf!
Renault 5 Alpine Turbo (1982; 1,4 l/108 PS): Nettes Gerätchen, um Große zu foppen. Aber billig war der Spaß nicht: Wer den blauen Kampfschlumpf drosch, musste alle 100 Kilometer 15 Liter nachgießen
NSU Ro 80 (1976; 1,0 l Kammervolumen/115 PS): Mit der Ölkrise war das Schicksal des genialen Kreiskolbendampfers endgültig besiegelt. 17 bis 23 Liter Normal passten auch in den 70-ern nicht in die Zeit
Volvo 164 Automatik (1970; 3,0 l/130 PS): Das Sechszylinder-Debüt der Schweden überzeugte rundum. Außer an der Zapfsäule: 19 Liter pro 100 Kilometer ist nicht erst heute ein katastrophaler Wert
Opel Diplomat V8 (1974; 5,4 l/230 PS): Eilige Direktoren griffen gern zum Ober-Opel mit Corvette-Herz, einer Mitgift der GM-Konzernzentrale. Das Fußvolk konnte sich die 22 Liter Verbrauch ohnehin nicht leisten
BMW 745i (1980; 3,2 l/252 PS): Wo Benz mit fettem V8 saß, wollte BMW sechszylindrig hin: ins Oberhaus. Verzweifelt griff man zum Turbo. Und erntete einen anfälligen Loser, der sich 22 Liter schmecken ließ
Mercedes-Benz 450 SEL 6.9 (1975; 6,9 l/286 PS): Man nehme die S-Klasse-Karosse, den V8 des 600, fertig ist die Über-Limo, die 230 km/h läuft. Und 23 Liter säuft, bei Streichelgas. Vollgaskonsum? Gut 40 Liter 6/17
Jaguar XJ 12 (1975; 5,3 l/254 PS): Europas erste Zwölfender-Limousine der Moderne pumpte im Schnitt 24 Liter durch die vier Vergaser, im Fernverkehr auch gern über 30 Liter. Mit an Bord: zwei Tanks à 45 Liter
Ferrari 365 GTB/4 Daytona (1973; 4,4 l/352 PS): Beim damals schnellsten Serienauto weltweit war alles an Bord, was für Tempo 280 gut ist. Inklusive der sechs Doppelvergaser, die 28 bis 40 Liter durchzogen
Cadillac Fleetwood Eldorado (1971; 8,2 l/365 PS): Der Caddy markierte den Höhepunkt des Hubraumwahns. Und ließ sich diesen Rekord mit 29 Litern entlohnen. Bei angemessen gemütlichem Cruising-Speed
Plymouth Hemi 'Cuda (1970; 7,0 l/425 PS): Der 'Cuda mit dem Chrysler-Hemi-Block vertritt alle echten Muscle Cars. Durchschnittsverbrauch: etwa 29 Liter. Bei sportlicher Fahrweise (wie vorgesehen): eher 40 plus X
Jeep Wagoneer (1979; 5,9 l/121 PS): Schwächling mit großem V8 und noch größerem Durst. Mit 30 Liter darf derjenige rechnen, der sich diese Version des Ur-SUV anlacht
Lamborghini Espada (1969; 3,9 l/350 PS): Der unglaubliche Lambo-V12 war stets ein Spritvernichter vor dem Herrn. Vor allem aber in diesem 1,9-Tonnen-Coupé, dem man einen Konsum von 30 Liter nachsagt
Toyota Land Cruiser (1977; 4,2 l/135 PS): Gemacht für die Dritte Welt und ihr viertklassiges Benzin. Davon verbrannten gut 30 Liter auf 100 Kilometer
Aston Martin V8 Vantage (1980; 5,4 l/380 PS): In vollen Zügen, nämlich durch vier riesige Weber-Doppelvergaser, genoss der Aston seine hochoktanige Nahrung. In Zahlen: rund 31 Liter pro 100 Kilometer
Ferrari 400 Superamerica (1960; 4,0 l/400 PS): Das Überauto der frühen 60er war doppelt so teuer wie „normale“ V12-Ferrari und lief 280 km/h schnell. Der völlig nebensächliche Verbrauch lag bei 32 Liter
Bentley Mulsanne Turbo R (1988; 6,8 l/353 PS). Auch beim zwangsbeatmeten Landlord redete man nicht über Leistung und Verbrauch. Chauffeure wussten: Mit schwerem Gasfuß sind 35 Liter Verbrauch angesagt
Und jetzt der knaller!
Lamborghini LM 002 (1989; 5,2 l/455 PS): Reines Scheichspielzeug, dieser V12-Dreitonner. Eigner redeten nie über den astronomischen Durst. Ein US-Magazin maß 53 Liter, mehr als 100 Liter sind aber auch kein ProblemBilder gucken in Bild
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Wo Informationen fehlen, wachsen die Gerüchte..