nachtrag: legitim ist sowohl das, was die cdu gemacht hat - die koalition beenden, wenn es nicht mehr funzt - wie auch die massnahmen der spd - der auflösung nicht
en und carstensen zur vertrauensfrage zu zwingen.
man sollte eben nur nicht glauben, daß der zeitpunkt des "zusammenbruchs" zufall ist.
der wurde von carstensen genauso mit bedacht gewählt wie stegners massnahme, erst der auflösung nicht zuzustimmen, um carstensen dazu zu zwingen, die vertrauensfrage zu stellen.
beides legitim, aber den leuten, die wahrlich andere probleme haben, schwer zu vermitteln.
die werden dieses machtgeschacher kaum gut finden.
für die politik ist's zwar kein desaster, aber doch eher negativ, da mal wieder deutlich der eindruck vermittelt wird, daß es nur um macht und posten geht und nicht um die probleme, die es zu lösen gilt.
schleswig-holstein kennt das allerdings schon zur genüge, schließlich war die simonis dermassen schmerzfrei, daß sie sich mehrmals abwählen ließ, bevor sie einsah, daß das wohl nix mehr wird.
peinliche vorstellung von der, aber auch wieder mal eine aktion, bei der man sieht, daß die spd mit ihren leuten mitunter sehr grob umgeht.
die machtwechsel scharping => lafontonne war auf bundesebene ja ein ähnliches beispiel, wie der radfahrer da aus dem amt gedrängt wurde war schlichtweg brutal.
hat allerdings mit dem thema hier nicht mehr viel zu tun...